Meinung von Jörn Heller zum Artikel „Keine Abgeordneten zweiter Klasse“ von Eva Weizenegger aus der FA vom 30.11.2022
Da wird gerne vom Wahlkampfmodus geredet, fleißig in der Zeitung kommentiert und Leserbriefe geschrieben. Aber es ist nun mal ein Fakt: Seit langem schon fühlt sich die CSU als alleiniger Vertreter des Volkes – absurd, wenn man alleine die 25% Stimmanteile der UWG bei der letzten Gemeinderatswahl bedenkt. Dazu die Anteile der SPD und der Grünen – die CSU ist selbst in der Fläche keine Volkspartei mehr und im Meringer Gemeinderat nun mal nur eine von vier vertretenen Gruppierungen.
Wahrnehmung
Alle gewählten Fraktionen haben ein Recht auf Öffentlichkeit. Doch die CSU instrumentalisiert als Fraktion, durch den Bürgermeister Florian Mayer und den Landkreisabgeordneten Peter Tomaschko jeden möglichen öffentlichen Auftritt und erreicht damit eine weitaus größere Wahrnehmung als ihr dem Wahlproporz nach zusteht. Insbesondere auf lokaler Ebene wird regelmäßig nur der Bürgermeister bei öffentlichen Auftritten wahrgenommen – er ist gefühlt auf jedem Foto aus Mering vertreten. Wahlkampfmodus? Für Florian Mayer begann dieser am Tag nach der Wahl!
Unbekannte Wählergemeinschaft?
Gerade die UWG könnte sich trotz zahlreicher Aktionen und viel ehrenamtlichen Engagements für Mering noch immer „Unbekannte Wählergemeinschaft“ nennen – Öffentlichkeit tut Not. Daher ist es vollkommen legitim, diese einzufordern und dass auch die Grünen und die SPD in das gleiche Horn blasen spricht Bände.
Lokale Sachpolitik ist natürlich nicht so sexy wie Grundsteinlegungen für einen neuen Sportplatz – aber sie ist und bleibt die Basis für ein lebenswertes Mering. Das funktioniert nicht mit unkreativen Selfies sondern mit kreativen Ideen – und diese kommen aus allen Fraktionen. Also sollten auch alle Fraktionen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.
Fazit: die Angst der CSU
Eva Weizenegger hat recht wenn sie in ihrem Kommentar der CSU und dem Meringer Bürgermeister Angst vor Konkurrenz unterstellt. Politische Stärke jedenfalls sähe anders aus.
Nachtrag: Ein Schelm wer Böses dabei denkt
Es ist einfach nicht zu übersehen. Aber auch wenn das Auge sich daran gewöhnt haben mag, hier wird Politik gemacht. Die Beurteilung überlassen wir dem Leser beim Blick auf das untenstehende Bild – es zeigt das Vorwort der Ortschronik von Mering zum 1000. Jubiläum, herausgegeben 2022.
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