Einen spannenden Nachmittag mit Sarah Zöllner und einer bunt gemischten Runde interessierter Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebte die UWG am Samstag, den 11.10.2025 im Papst-Johannes-Haus. Angeregter Austausch und einige interessante Passagen aus Frau Zöllners Büchern rückten das Thema „Frauen in die Politik“ in den Mittelpunkt und brachten verschiedene Meinungen und Ideen zusammen. Ein gelungenes Event, das hoffentlich nicht das letzte dieser Art in Mering war.

„Frauen in die Politik“ – Dieses Thema beschäftigte die UWG im Frühjahr 2025 und es begannen verschiedene Überlegungen, wie auch unsere Wählergemeinschaft mehr Frauenpower in die Meringer Lokalpolitik bringen könnte. Neben der Gründung unserer „UWG Frauen Gruppe“ im Frühsommer gab es auch Ideen für Veranstaltungen, die politisch interessierte Frauen zusammenbringen könnten. Beatrice Lidl brachte die Idee ein, die Autorin der Bücher „Mütter in die Politik“ und „Mütter Macht Politik“ (gemeinsam mit Aura-Shirin Riedel) Sarah Zöllner zu einer Lesung einzuladen. Engagiert machte sie sich an die Organisation der Veranstaltung für den 11.10.25.

Ein bunte Mischung Interessierter

Die Vernetzung mit interessierten Frauen aus Mering aus verschiedenen Gruppierungen und mit unterschiedlichen politischen Hintergründen verlief parallel. So folgten der Einladung zu unserer Lesung einige bereits politisch und gesellschaftlich engagierte Frauen aber auch andere Interessierte. Der Raum füllte sich mit Müttern mit und ohne Kinder, Frauen unterschiedlichen Alters und ein paar Männern.

Strukturelle Bedingungen für Mütter verbessern

Nach einer kurzen Begrüßung durch Mathias Stößlein stimmte Sarah Zöllner mit dem Vorwort aus dem Buch „Mütter Macht Politik“ auf das Thema ein. Das Credo: „Wer Mütter stärkt, muss Menschen auf die Füße treten.“ (S. 15). Denn die strukturellen Bedingungen für Frauen und Mütter in unserer Gesellschaft sind noch immer änderungsbedürftig, Mütter hoch belastet und selbst oft nicht in der Lage, Veränderungen durchzusetzen. Es braucht weibliche Stimmen in der Politik, die sich dafür einsetzen, Missstände zu beheben. In ihrem Buch sammeln die Autorinnen die wichtigsten Forderungen und zeigen in Interviews mit Expertinnen und Experten auf, wie Veränderungen möglich sind.

Spannende Diskussion mit Anwesenden

Ganz konkret ging Frau Zöllner mit den Anwesenden ins Gespräch, auf der Suche nach dem Bedarf in Mering. Verschiedene Stimmen berichteten über den Zuzug nach Mering und Möglichkeiten sowie Schwierigkeiten, mit anderen in Kontakt zu kommen. Es wurde über festgefahrene Strukturen in Vereinen und Gremien berichtet, über vielfältige Angebote und Gruppierungen, jedoch einem Mangel an Informationen zu Veranstaltungen oder Zugängen. Insgesamt wurde deutlich: Mering braucht Begegnungsräume, eine bessere Bündelung von Informationen und unabhängige Anlaufstellen für Interessierte – zum Beispiel an Familienangeboten.

Vorbilder sind gefragt

Von der Autorin wurden auch einzelne Stimmen gezielt eingefangen. So erzählte die 3. Bürgermeisterin von Dasing Mareike Hartung (Aktive Bürger Dasing) mit ihrem Baby in der Bauchtrage von ihrem motivierten Weg in die Kommunalpolitik, von den veränderten Herausforderungen mit Kind und den Lösungen die gefunden werden.
Auf Nachfragen der Autorin brachte sich auch Mathias Stößlein in die Gesprächsrunde ein und zeigte sich offen für Veränderungen und die weiblichen Stimmen in der Marktgemeinde.
Frau Zöllner weckte eine angeregte Diskussion der Anwesenden mit wertvollen Beiträgen und zeigte: Austausch, Vernetzung und das Interesse an gemeinsamer Ideensuche in Mering sind da! Es braucht aber auch bei uns strukturelle Veränderungen, um die Stimmen der Frauen und Mütter, der Familien und Kinder in der Politik lauter werden zu lassen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprachen sich für Veränderungen im Gemeinderat, für Frauen in der Politik und für das gemeinsame Eintreten für Demokratie aus.

OrganisatorInnen hoch zufrieden

Die Autorin schloss die Veranstaltung – auf der sich der Schwerpunkt von einer „Lesung“ auf den angeregten Austausch verlagert hatte – mit dem Vorlesen kurzer ausgewählter Passagen aus ihren Büchern und dem Signieren von Exemplaren für die Zuhörerinnen. Die Bücher sind als Quellen für Veränderungsmöglichkeiten sicherlich ein gutes Handwerkszeug für künftige Lokalpolitikerinnen.
Am Ende waren nicht nur die rund zwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sowie Mathias Stößlein und Organisatorin Beatrice Lidl hoch zufrieden mit dem gelungenen Nachmittag, sondern auch Sarah Zöllner zeigte sich begeistert von all den motivierten Frauen, die Mering hoffentlich künftig im Sinne der Frauen, Mütter und Familien mit gestalten werden.


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