Ein Für- und Miteinander in einem liebenswerten Mering, das in allen Bereichen professionell aufgestellt und auf die Zukunft vorbereitet ist.

Umwelt. Wirtschaft. Gemeinsam.
UWG für Mering

Der Markt Mering hatte seinerzeit die Schlossmühle nicht gekauft, nun verschlechtert sich die Bausubstanz, das Schulkloster verfällt, es existieren keine Pläne für ein Bürgerzentrum – kurz: die Vision 2025 ist geplatzt.

Maßnahmen aus ISEK wurden größtenteils nicht einmal begonnen – selbst auf einen einfachen Fahrradständer für € 3000,- können sich die Gemeinderäte nicht einigen.

Was haben alle diese Punkte gemeinsam? Angeblich scheitert es am Geld. Schauen wir uns also die Einnahmen Merings genauer an.

Finanzen

Mering hat knapp 15.000 Einwohner und nimmt dadurch mit Stand 31.12.2017 ca. 11 mio. € Einkommensteuer und ca. 3 mio. € Gewerbesteuer ein bei ca. 2.500 Arbeitsplätzen vor Ort.
6-8 mio. € Einnahmen und 4-5.000 Arbeitsplätze wären der Größe angemessen.
Investitionen seit 2014 3,7 – 6,2 mio. € pro Jahr.

Das deutlich kleinere Kissing mit ca. 11.500 Einwohnern (Stand 31.12.2017) hat 7,6 mio. € Einkommensteuer und sogar 4,2 mio. € Gewerbesteuer bei ca. 2.600 Arbeitsplätzen vor Ort.

Mering könnte bei einem analogen Verhältnis aus Einwohner- zu Arbeitsplatzzahl und einer ähnlichen Ertragskraft geschätzt 1,5 mio. € /Jahr mehr zur Verfügung haben!

Wir haben also nicht nur zu wenig Gewerbe, sondern v.a. die falsche Gewerbestruktur, die deutlich ertragsschwächer ist.

Fördergelder

Anspruchsgrundlagen für Förderungen im Marktgemeinderat werden lt. Aussagen der Verwaltung wider den Vorschlägen anders entschieden, Mering ist damit oft nicht förderfähig.

Beim Verein Wittelsbacher Land, der auch durch die Kreisumlage des Marktes Mering finanziert wird und erhebliche EU-Mittel im Landkreis ausschüttet, gingen noch nie Förderanträge aus Mering ein.

Wirtschaft & Finanzen

Mering benötigt ganzheitliche Konzepte und eine Standortpolitik bzgl. der Gewerbestruktur.
Insbesondere gilt es dem vorhandenen Gewerbe Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, was voraussetzt, daß man im Dialog deren Pläne überhaupt kennt (Einheimischenmodell).

Neues Gewerbe sollte bevorzugt vorhandene Lücken im Gewerbemix wie z.B. Produktionsarbeits-plätze oder betriebliche Dienstleistungen anbieten und auch auf einen guten Ertrag für die Gemeindeeinnahmen ausgerichtet sein.

Arbeitsplätze vor Ort sind sozial und ökologisch!
Sozial, weil Ausbildungs- und Arbeitsplätze ohne Pendelkosten und Umzug und Rückkehr ins teurere
Ökologisch, weil unmotorisiert erreichbar.

Umsetzungsstau bei notwendigen Investitionen

Mering sollte die guten Pläne der letzten Jahre im ISEK oder im Konzept des Marktbeauftragten angehen, neu priorisieren und v.a. endlich umsetzen.
Darin wurden die meisten Themen für Merings Ortsentwicklung in fast allen relevanten Dimensionen behandelt, vorab geprüft und teils bepreist, das Rad braucht nicht neu erfunden werden. 

Investitionen in Hochbau in 1.000 € 2014 2015 2016 2017 2018 2019
1. Planzahlen lt. Haushalt





2. tatsächlich ausgegeben 958 973 2.346 45 1.753 1.150
2a. davon Baunebenkosten 255 449 276 9 754
2b. davon Hoch-baumaßnahmen 693 524 2.070 36 1.000 142
Kommentar

1,8 mio. Hauptleitungs-erneuerung
???

Bildung, Kinder und Jugend

Es fehlen bis zu 130 Betreuungsplätze, angesichts von knapp 700 Plätzen für Krippe, Kindergarten, Hort und Tagespflege ein Versäumnis erster Güte

Name Betreiber Krippe Kindergarten Kinderhort Tagespflege Zuschuss
Am Sommerkeller Markt
110


Farbkleckse Markt 30 50


Kapellenberg Markt 30 75


St. Afra Kath. Kirche 24 80

Kirche gesamt
St. Margarita Kath. Kirche
80

250.000
Aus Kindern werden Leute
30

ohne
Kinderwelt Mering Frohsinn 10 20 20
ohne
Kinderwelt Schloßmühle Frohsinn 15 50

ohne





30+39
Je Art
109 495 20 69
gesamt
624 700 mit Tages-pflege
fehlende Plätze

130


Schulwege sind durch ganz Mering von den Wohngebieten ausgehend zu denken, Schwachstellen hierbei insbesondere Unterberger Str. bei BayWa, Tratteilstr. und (aber nicht nur!) Amberieustr.

Bauen & Wohnen und Wachstum

Mering sollte Baugebiete nur nach eigenem Bedarf und mit selbsterstellten Bebauungsplänen zulassen und damit modifizierte Einheimischenmodelle (früher hier gelebt) ermöglichen.

Stichwege für Fußgänger und Radfahrer sind in angrenzenden bestehenden und zukünftigen Bebauungen vorzusehen, um möglichst direkte kurze Verbindungen zu schaffen und abseits des motorisierten Verkehrs sichere und schnelle Wege zu ermöglichen.

  1. Definition “gesundes Wachstum” als mind. die Kinder der Meringer sollen bleiben können
  2. Aktualisierung Flächennutzungsplan
  3. Bewertung aller Nutzungsmöglichkeiten verbliebener öffentlicher Grundstücke (was eignet sich für welche Nutzungen)
  4. Dann (erst) Entscheidung über z.B. Umgestaltungen der Ortsmitte und Rathausbau (Dimensionierung, Tiefgarage, Kubatur bzw. Baumaßnahmen vs. Krieger- und Soldatendenkmal)

Verkehrswege und -konzepte

Sind in Mering in einem fragwürdigen Zustand, Straßen wellig und mehrfach geflickt, kaum sichere Rad- und Fußgängerverbindungen.

Radfahrer und Fußgänger wollen entweder möglichst schnell von A nach B oder entspannt die Natur genießen. Beides spricht für Verkehrswege abseits des motorisierten Verkehrs möglichst in Luftlinie.

Mering benötigt dringend einen Bürgerbus zur Stärkung des innerörtlichen Verkehrs, der nicht weiter nur motorisiert und individuell sein kann. Vorstellbar wären mittelfristig mehrere Klein-Elektrobusse zur Verbindung der Wohngebiete mit dem Zentrum und den Gewerbegebieten in enger Taktung.

Des Weiteren könnte über außerhalb angelegte Park&Bus-Plätze nachgedacht werden, um den Innenort vom motorisierten Individualverkehr zu entlasten und damit Parkraum für wünschenswerte andere Nutzungen ohne Nachteile freizusetzen.

Ökologisches Mering

Der Markt Mering sollte Vorbild für seine Bürger sein und mit gutem Beispiel vorangehen.
Dazu gehört ein Klimavorbehalt zur Erfassung der ökologischen Auswirkungen aller Maßnahmen, indem die geschaffene Transparenz zur schrittweisen Verbesserung der Ökobilanz Merings führt.

Mit Verweis auf die Kassenlage bieten sich z.B. für die Nutzung von Photovoltaik das Bereitstellen der gemeindeeigenen Dachflächen für Bürgergenossenschaften an mit der Gemeinde als Organisator und damit Vertrauenspartner.

Die Verpflegung in Meringer Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten sollte 1. Regional und 2. möglichst biologisch hergestellt sein und entsprechend ausgeschrieben werden.

Kultur und Freizeit

Das Nebeneinander der Vereine und Organisationen sollte in ein von der Gemeinde koordiniertes Miteinander übergehen, insbesondere zur 1.000 Jahr-Feier als Schlüssel zu gemeinsamen und ggf. dauerhaften Veranstaltungen.

Die Terminkoordination sollte wieder verbindlich auf Einladung der Gemeinde erfolgen.

Vereine und Organisationen benötigen einen Ansprechpartner und Unterstützung bei Raumthemen bzw. ggf. durch Leistungen der Gemeinde. (s. auch MARKeTmerING)

Die Vereinszuschüsse bedürfen eines ausgewogenen und gerechten Verhältnisses z.B. anhand der Mitgliederzahl unter besonderer Förderung der jugendlichen Mitglieder.

Senioren und Soziales Miteinander

Bürgerbusse als Entlastung und Ergänzung des Bürgernetzes (mit deren Fahrern?)

Seniorenpolitisches Gesamtkonzept

Digitales Mering

Meringer Marktblatt als App und gedruckt für alle Haushalte als Wurfsendung als zentrale Info.

Plattformpartner oder sogar -anbieter für Meringer Organisationen und Gewerbe als One-Stop-Shop

huDigitalisierung der Kommune vorantreiben und Bürgerservice möglichst ohne Medienbruch zu Papier und weitgehend online ermöglichen. 

Mail statt Brief

Infokanäle zentral aufbauen, gleiche Auskunft für alle (s. Plakattermine…)

Unser WeG

Entscheidungen herbeiführen durch verbesserte Vorbereitung und Aufbereitung von Unterlagen nach entscheidungsrelevanten Kriterien zum Ausschalten der „ich glaube das kostet“- Bauchgefühl-diskussionen mit Fakten.

Entscheidung zw. Alternative 1 Alt. 2 Alt. 3 Alt. 4
Beispiel Basketballkorb Badanger Neukauf neben Skateplatz Wertstoffhof Saure Wiese Paarbogen
# & Nutzen für Bürger 100 100 100 100
  Davon positiv 100 100 100 100
  Davon negativ  20 0 0 50
Kosten (Schätzung durch Verwaltung) o
(30.000 €)
– –
100.000 €
++
(5.000 €)

(80.000 €)
Lagekriterien (Lärm, Erreichbarkeit, …)
+
+
+
++
– –
– –
o
Weitere Entscheidungskriterien Tbd Tbd Tbd tbd

Klare Priorisierungen nach Kosten und Bürgernutzen bei der Behandlung von Themen, sowohl Auswahl als auch zeitliche Behandlung der Themen im Marktgemeinderat.

Erhöhung der Bürgermeisterbefugnisse deutlich über aktuell 20.000 € (zum Vgl. Friedberg 250.000 €)