Das Aktionsbündnis “Mering ist bunt” veranstaltete am Samstag, den 2. März 2024 auf dem Marktplatz die Kundgebung “Mering für Demokratie und Toleranz”.

Eröffnet und moderiert wurde die Veranstaltung von Peter Hörmann, dem Sprecher des Aktionsbündnisses „Mering ist bunt“, zu dem auch die UWG Mering gehört und an diesem Tag mit vielen Mitgliedern und zahlreichen Plakaten vertreten war.

Für die Gemeinde Mering sprach Stefan Hummel, 2. Bürgermeister und wies augenzwinkernd darauf hin, dass weder er noch einer der Anwesenden Geld für sein Erscheinen bekommen habe.

Im Anschluss richtete der Bischof von Augsburg, Bertram Johannes Meier, eine Grußwort an die Teilnehmer der Kundgebung, das vom Meringer Diakon Tino Zanini vorgetragen wurde.

Für Fridays for Future ergänzte Jonathan Lidl den Blickwinkel der Jugend und sparte auch Themen wie Fake News und den herrschenden Rechtsextremismus nicht aus. Er appellierte an die Gesellschaft, geschlossen für die Demokratie einzustehen und sich gegen Extremisten und den Klimawandel zu stellen.

Das Trio Christine Schmidt (Gitarre), Jürgen Schwilski (Mundharmonika) und Peter Hörmann (Gitarre) eröffneten mit ihren Instrumenten und Gesang dann eine Reihe von Mitsingliedern zunächst mit Beatles „Imagine“

Markus Krause (Pastor im ev. Christustreff) wies darauf hin, dass die christlichen Werte zu schützen, Barmherzigkeit und Nächstenliebe die Basis seien und das Christliche Abendland durchaus nicht in Gefahr sei, sondern stattdessen die Mehrheit der Bürger, auch in Mering für Demokratie und Toleranz einstehen würden.

Manuela Krämer trat für den IKM, den Internationalen Verein für Kultur in Mering auf die Bühne und regte an, dass Respekt, Farbenfrohheit und Unterschiedlichkeit für unsere Demokratie essentiell sei und die Angst for Fremdem zu nehmen und alle näher aneinander zu bringen und Grenzen zu überwinden.

Jürgen Schwilski wies darauf hin, dass in Europa, auch ohne einer herrschenden Klasse anzugehören die eigenen Rechte durchzusetzen auch wenn wir mit der aktuellen Nationalmannschaft vielleicht nicht immer uneingeschränkt konkurrenzfähig sind Deutschland ein wundervolles Land ist in dem extremistische Gruppierungen keinen Platz gäbe. Stattdessen sollte Deutschland weltoffen bleiben und weiterhin sensibel mit der eigenen Geschichte umgehen.

Tino Zanini, der selbst als Sohn einer der ersten italienischen Einwanderer in Mering aufwuchs, sprach für die katholische Gemeinde Merings und zum Abschluss richtete noch Pfarrer Matthias Schwarz in Vertretung für die erkrankte Carola Wagner, Pfarrerin der evangelische Kirchengemeinde, das Wort an die Anwesenden. Er wies vor allem darauf hin, dass sich rechte Hetze und die daraus in der Vergangenheit resultierten Altionen nicht wiederholen dürfen. Mit täglichem Mut würde uns allen das gelingen.

Zum Rahmenprogramm trug unter anderem auch die Kolpingkapelle in Mering bei, die mit „Freude schöner Götterfunken“ bei bestem Sonnenschein die Veranstaltung auf dem Meringer Marktplatz abschloss.

Nach Angaben der Polizei waren ca. 600 Personen zur Kundgebung erschienen.

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