Aus der Meringer Bevölkerung wurde uns zugetragen, dass das Impfzentrums in Dasing von Mering aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln kaum zu erreichen ist.

Tatsächlich würde es ein langer Tag werden: Abfahrt um 06:02 Uhr am Meringer Bahnhof, dann Umstieg in Augsburg Hochzoll Richtung Dasing, in den einzigen Bus pro Tag (Linie 204) und mit dem Taxi oder zu Fuß zum Impfzentrum. Zurück geht es erst nach über 9 Stunden Aufenthalt im Gewerbegebiet.
Kostenpunkt: 8 Streifen von der Streifenkarte: 10,58 €, plus ggf. Taxikosten.

Wir finden: eine unzumutbare Belastung, insbesondere für alte und frisch geimpfte Menschen. Zumal es zwei Impftermine gibt und sie zweimal anreisen müssen.

Auf Nachfragen bei den zuständigen Stellen im Landratsamt und der Betreiberfirma Vitolus (u.a. zuständig für die Registierung für den Impftermin) konnten wir bislang leider keine zufriedenstellenden Antworten bekommen.

An wen können sich Betroffene wenden?

Seniorenbeauftragte
Bei Fragen können Sie sich gerne an die Meringer Seniorenbeauftragten Christine Maier (UWG) und Guido Schlosser wenden:

Christine Maier: 08233 7799537
Guido Schlosser: 08233 30 589

Die Seniorenbeauftragen haben zudem Informationen zum Thema Covid 19 Impfung zusammengestellt, zu finden auf der Hompage des Marktes Mering (www.mering.de/bildung-soziales/senioren.html). Hier finden Sie zum Beispiel Informationen über das Verfahren bei bettlägrigen Menschen, die zu Hause leben.

Weiterer Ansprechpartner ist das Bürgernetz Mering. Auch wenn kein dauerhafter Shuttle-Service nach Dasing eingerichtet werden kann, so können sich im Einzelfall Bedürftige dennoch mit einer Fahrdienst-Anfrage an das Bürgernetz Mering wenden:

Bürgernetz Mering Fahrdienst: 0151/63420805
https://www.buergernetz-mering.de/fahrdienst-und-besorgungen.html

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich an das Landratsamt oder die Firma Vitolus:

Corona-Hotline des LRA: 08251/92-444
Mo-Do 9-15 Uhr, Fr 9-12, nicht an Feiertagen

Firma Vitolus: 089/244188110 und 089/904212661

Quelle: Pixabay

Lösungsansätze

Seniorenbeauftragte Christine Maier schlägt vor, sich an das Gesundheitsministerium zu wenden. Der Bedarf an mobilen Impfzentren für kleinere Orte ist da und auch für Mering wäre ein solches Angebot sinnvoll. Es wäre vorstellbar, tageweise ein örtliches Impfzentrum anzubieten. Insbesondere, da Veranstaltungsräume und Turnhallen derzeit leerstehen.

Alternativ könnte man ein Busshuttle einrichten. Dies erweist sich jedoch durch die Gebundenheit an die Impftermine sowie die bestehenden Kontaktbeschränkungen als schwierig. Eine andere Möglichkeit wäre, den Betroffenen die Kosten für ein Taxi zu erstatten oder entsprechende Gutscheine auszugeben.

Uns wurde mitgeteilt, dass sich unser Bürgermeister Florian Mayer um eine Lösung bemüht. Dennoch war es uns wichtig, die persönliche Anfrage einer Bürgerin aufzugreifen. Wir wandten uns daher selbst an Landrat Dr. Metzger und MdL Tomaschko (zur Nachricht an Herrn Mayer), um um eine Lösung zu ersuchen. Wir erhielten untenstehende Antwort von Herrn Dr. Metzger. Herr Tomaschko verwies auf die Antwort von Dr. Metzger und bat noch um etwas Geduld, bis alle organisatorischen Fragen geklärt sind.

Meinung

Die Umstände um die öffentliche Verkehrsanbindung und die Argumente gegen eine örtliche Impfstation werden damit klar. Wir finden es schade, dass es aktuell keine bessere Lösung für die Betroffenen gibt, als ein selbst bezahltes Taxi zu ordern.

Dass gute Planungen und Lösungen etwas Zeit in Anspruch nehmen ist klar. Dennoch dürfen alte, immobile Menschen nicht “im Regen stehen gelassen” werden.

Wir hoffen, dass sich in Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsamt (bzw. Gesundheitsministerium), Landratsamt (bzw. Regierung von Schwaben) und dem Markt Mering zeitnah Bürger-freundlichere Lösungen finden werden. Zumindest über finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten für Bedürftige sollte nachgedacht werden.


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